24.03.12

Die ersten SAGA-Spiele!

Die Nordmänner greifen an!!!

Gestern war es soweit, ich führte meine Wikinger erstmals ins Gefecht. In den letzten Tagen wurden abends noch rasch ein paar Bondis (Warriors) angeworben (entgrated, geputzt und gefeilt und auf Bases geklebt) und meine erste kleine Streitmacht war bereit für ihre erste Bewährungsprobe.
Für die erste Fahrt zum Feind war die Reise ins Frankenreich geplant, die Normannen - eigentlich abtrünnige Nordmänner, die sich vom Frankenkönig als Vasallen kaufen ließen, sollten meine ersten Gegner sein.
Baron Sia war der Führer der normannischen Kämpfer des château nahe des village Katzels.

1. Gefecht - 4 Punkt - Einheiten
Die Truppen des Baron Sia bestanden zur Gänze aus seinen Haustruppen (4 Units Knights - je 1 Punkt), zwei Einheiten sowie Baron Sia selbst waren zu Pferd. Beschußeinheiten waren keine vorhanden, Baron Sia hatte seinen Bogenschützen leider keine neuen Pfeile finanziert.
Die Kriegerschar von Jarls Alexsson bestand aus drei Hirdmen-Einheiten (3 Hearthguard-Units - je 1 Punkt) sowie einer Bondi-Einheit (Warrior-Unit - je 1 Punkt).


Nach der Landung und eines kurzen Marsches ins Landesinnere wurden die Kämpfer rund um Jarl Alexsson von den Truppen von Baron Sia nahe alter Ruinen in einem eher offenen Gelände empfangen - optimal für seine Reiterei. Nachdem sich die Wikinger in Kampfformation begeben hatten (die drei Hirmen-Einheiten nebeneinander und die Warrior-Einheit vorgelagert auf der rechten Flanke), begann Baron Sia sofort mit einem umfassenden Angriff. Alle seine vier Einheiten sowie er selbst (Sia ritt mit einer seiner berittenen Rittereinheiten auf seiner linken Flanke gegen meine Warrior-Einheit) gingen sofort in den Angriff über. Da die Kampffläche relativ begrenzt war (wir hatten bei unserem ersten Gefecht nicht unbedingt auf die Spielabmessungen geachtet), waren die beiden berittenen Einheiten bereits in der ersten Runde von Sia bei meinen Einheiten im Nahkampf. Dies kostete die Normannen zwar jeweils zwei Befehle und verursachte für sie damit auch jeweils einen Fatigue-Marker. Hier haben wir wahrscheinlich auch unseren ersten Fehler begangen, denn da der Warlord auch mittels der Side-by-Side-Option mit einer Einheit, die innerhalb von VS entfernt ist, gemeinsam kämpft, gilt er doch als eigene Einheit. somit hätte er für den zweiten Befehl, a) einen eigenen Aktivierungswürfel benötigt und b) hätte somit auch einen eigenen Fatigue-Marker haben müssen. Da Jarls Alexsson von der raschen Attacke relativ überrascht war, konnte er auf diesen Angriff nicht reagieren und seine Würfel am BattleBoard verteilen. Seine Kämpfer und er selbst, er war mit einer seiner Hearthguard-Unit von der zweiten berittenen Knight-Unit sogleich im Nachkampf gebunden, mußten ohne Optionsunterstützung diesen Angriff abwehren.

Baron Sia nachdem seine erste Rittereinheit an den Bondis
abgeprallt waren.

Und dies gelang in heroischer Art und Weise. Fast schon in Nikfu-scher Manier wurde die erste Rittereinheit zusammen mit dem Baron völlig geworfen (es blieb nur der Baron über), auch die zweite Rittereinheit verlor ihren Angriff und wich zurück (ein Verlust bei den Rittern). Gleich bei den ersten Gefechten zeigte sich die Wichtigkeit der Fatigue-Marker, so konnte ich zum Beispiel für meine Warrior den Armour um einen Punkt auf 5 steigern und hatte somit den selben Amourwert wie die Ritter von Sia und dies war sicherlich gefechtsentscheidend.
Nach der erfolgreichen Abwehr des normannischen Angriffs gingen nun ihrerseits die Wikinger in die Offensive. Alexsson und seine nächste Hirdmen-Einheit griffen die dezimierten berittenen Ritter an, die Bondi-Einheit ging bei einer der Ruinen in Stellung, auch um den dahinter postierten Hirdmens nicht im Weg zu stehen. Dafür bewegten sie die beiden anderen Hirdmen-Einheiten nach vorne um die verbliebenen beiden Rittereinheiten, die zu Fuß unterwegs waren, anzugreifen. Beim Gefecht von Jarls Alexsson mit der dezimierten Rittereinheit konnte ich den Fatigue-Marker von Alexsson (nach dem Gefecht bekommen) durch die FRIGG-Fähigkeit noch vor dem Start des nächsten Gefechts entfernen und einen zusätzlichen Attack-Würfel generieren. Durch Wegnahme eines weiteren Fatigue-Markers der Rittereinheit reduzierte ich den Amour-Wert der Ritter um einen Punkt auf nur noch 4. Dies hatte zur Folge, dass seine Ritter meinem Angriff nicht standhalten konnten und zur Gänze ausgelöscht wurden, bei einem Verlust von einem Hirdmen auf meiner Seite.

Die verbliebene normannische Streitmacht - Baron Sia rüstet sich
zum Angriff auf die Hirdmen-Einheit vor ihm

Nachdem Sia somit bereits nach der ersten Runde zwei Einheiten verloren hatte, reduzierten sich auch seine SAGA-Würfel auf 4. Für den Baron war es eine Frage der Ehre die im nächste Hirdmen-Einheit anzugreifen und sie vielleicht sogar in die Flucht zu schlagen und damit auch Zeit für seine beiden verbliebenen Ritter-Einheiten zu schaffen. Da ich jedoch noch von meiner Orderphase die Loki-Fähigkeit am Battleboard liegen hatte, konnten die Hirdmen tatsächlich der geballten Schlagkraft des Barons widerstehen und ihn vom Pferd stürzen. Somit war das erste Gefecht zugungen der Wikinger geschlagen.

Fazit: Normannen sind sehr schnell und können sicherlich in Verbindung mit ihren Schußeinheiten richtig weh tun. Die Bedeutung von Fatigue in SAGA wurde uns sehr rasch, sehr klar. Fatigue nimmt sehr stark Einfluß auf Gefechte, wenn der Gegner auch noch gute Fähigkeiten erwürfeln konnte. Der Verlust von einer oder sogar zwei Einheiten bei 4-Punkte-Truppen ist eigentlich kaum zu kompensieren. SAGA macht Spaß.

2. Gefecht - Szenario Clash of Warlords - 4 Punkte - Einheiten
Nachdem Baron Sia unter den Schwertern und Äxten der Nordmänner gefallen war, schwor sein Sohn Sia Junior seinen Vater zu rächen und den feindlichen Jarl unter den Hufen seines Pferdes zu zertreten. Wir versuchten uns am Szenario "Clash of Warlords" - hier gewinnt die Seite, die zuersten den gegnerischen Warlord besiegt. Die Aufstellung der Truppen in diesem Szenario ist etwas speziell.

Die Wikinger waren zu beiden Seiten von Normannen
umzingelt.
Die gesamte Aufstellung beider Einheiten
Der Gewinner der Aufstellung kann, nachdem abwechselnd die Warlords sowie Levies und Warrior-Einheiten aufgestellt wurden, seine Hearthguard-Einheiten innerhalb von L an die feindlichen Einheiten aufstellen. Gerade bei Normannen mit ihren Pferden bedeutet dies in der Regel, dass sie im ersten Zug beim Gegner sind. Umso wichtiger war es, als erster das Spiel beginnen zu können, dies schaffte ich auch wirklich und begann sogleich mit meinem Warlord und der Warrior-Einheit Baron Sia Junior entgegen zu gehen.
Und dies hatte dann das rasche, unterhaltsame, wenn auch kuriose Ende des Gefechts besiegelt. Aufgrund der Regel "Warlord's Pride" war Baron Sia junior verpflichtet meinen Warlord sofort anzugreifen, wenn er in Reichweite ist. Und Jarl Alexsson war in der Reichweite von Sia junior. Somit galoppierte Sia junior voller Zuversicht auf seinen Erzfeind zu, schwang sein Schwert und stach zu! Mit Hilfe der Fähigkeit Dex Aie (fünf zusätzliche Attack-Würfel für den Warlord - Reroll aller ungültigen Attack-Würfel des ersten Wurfs) brachte Sia junior Alexsson 5 Wunden bei. Aber auch Jarl Alexsson wußte seine Streitaxt zu führen, durch ATTACK POOL erhielt Alexsson einen zusätzlichen Würfel, durch ULLR konnte auch er seine nicht erfolgreichen Attack-Würfel wiederholen. Somit gelang auch ihm 3 Treffer. Beide Warlords ignorierten zwar den ersten Treffer, für die anderen mußten sie den Schaden auswürfeln und beiden gelang es nicht, alle Treffer abzuwehren. Somit hauchten beide Führer gleich mit dem ersten Zug ihren Atem aus und das Spiel endete mit einem Unentschieden. :-)

Fazit: Wir haben viel gelacht - und es ist wirklich ein schnelles Spiel. Es macht Spaß!

PS: achja, nur am Rande sei erwähnt, die Truppen der normannischen Barone waren alles Rohannscher Herkunft. Sie passen aber bestens als normannische Ritter. :-)


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