45 Grad Hitze - kein Chance aufs Malen

Mein Hobbytisch befindet sich in unserem Haus auf dem Dachboden. Bei normalem Wetter ein wirklich guter Standort, da man gut aus dem Dachfenster blicken kann. Bei diesen Wüstentemperaturen ist es jedoch unmöglich dort oben länger als ein paar Minuten zu verweilen. Da trocknet einem die Farbe schon am Pinsel, bevor man überhaupt auf 5 cm bei der Figur ist - vom Schwitzen mal ganz abgesehen.
Bei solchen Temperaturen habe ich immer Hitzefrei vom Malen. :-) Bleibt mehr Zeit fürs theoretische Hobbyieren. Sprich - Lesen, Recherchieren und neue Ideen ausbrüten (im wahrsten Sinne des Wortes).

Neuer Lesevorrat
Dank der Foundry Aktion "50 % auf deren Bücher" bin ich nun stolzer Besitzer von drei weiteren Regelbüchern. :-) . "Rules for Medieval Battles 450 to 1515 AD", "The Rules with no Name" und "Condottiere". Wie immer bei den Foundry-Büchern, sind diese drei Exemplare tolle Inspirationsquellen für uns Miniaturen-Maler. Vor allem das Wild West-Regelbuch "The Rules with no Names" werde ich mir näher zu Gemüte führen. Auf den ersten kurzen Blick haben die Regeln gar nicht so schlecht ausgesehen - und Skirmish ist auch die Spiel-Variante für mich.

Ebenfalls für informative Sommernachmittage und -abende sorgt mein neues Buch "Warships of the World to 1900" . Ein tolles Buch für alle die sich für Segelkriegsschiffe und deren Geschichte interessieren. In diesem Buch von Lincoln P. Paine ist die Geschichte von 200 berühmten und besonderen Segelschiffen beschrieben.
Neben der neuen Wargames illustrated-Ausgabe ist auch die letzte Ausgabe von Wargames Soldiers & Strategy ins Haus geflattert.
Diesmal hat WSS eindeutig bei mir die Nase vorne. In seiner Kolumne greift Nick Priesley ein sehr interessantes Thema in unserem Hobby auf. Historisches vs. Fantasy-Tabletop. Oder besser, warum historische Tabletopler meinen, etwas besseres zu sein, als Leute, die halt "nur" Fantasy oder Sci-Fi-TT spielen. Sehr interessant und augenöffnend. Auch ein interessantes Interview mit dem Author von Dux Bellorum, dem Dark Age-Regelbuch von Osprey. Ein Artikel befaßt sich mit der Möglichkeit, die SAGA-Regeln für Spiele in der Kolonialzeit zu verwenden (inkl. Battleboards). Speziell für meinen Freund Niki ist die Kolumnen-Text von Doctor Joe Legan, der in seinem Artikel eine Verteidigungsrede für 15mm hält und die Vorteile dieses Maßstabs gegenüber den derzeit fast übermächtigen 28mm-Figuren preist.

Also zum Lesen habe ich genügend bis die Temperaturen wieder ein Malen auf meinem Dachboden erlauben. :-)