19.01.15

Meine ersten Operation Squad Spiele

Fleißig am Lesen der OS-Regeln - Slowik und ich :-)
Am Freitag war es soweit. Ich kam zu meinen ersten Test/Lernspiele von Operation Squad. In den Räumlichkeiten von S-Games in Wr. Neustadt kam es zum höchst entspannten Treffen mit Niko, Slowik und zahlreichen anderen OS-Fans und -Spielern.



Auch hier wird viel studiert und gelesen - Peter und Niko
Niko hatte dankenswerterweise sein Gelände mit. Thomas, der zwar nicht mitspielte aber zum Plaudern kam, brachte eine brandneue Stoffmatte von Depp Cut Studio mit die uns sogleich wertvolle Dienste als Spielunterlage diente.

Niko brachte seine Bersaglieri erstmals zum Einsatz. Slowik und ich spielten gemeinsam - wir beide hatten OS bis dato noch nie gespielt - mit 500 Punkte der British 8th Army von Slowik.

Der Kampfschauplatz - Mission 1 aus dem Regelbuch
Wir wählten komplett ideenlos gleich das erste Szenario aus dem Regelbuch für unser Gefecht. Niko hatte zusätzlich ein Breda 37 Medium Machine Gun dabei, dass er auf den Hügel zu seiner Rechten plazierte. Ansonsten positionierte er seine Italiener frontal zum Missionsziel sowie in Deckung bei der Oase auf seiner linken Flanke.

Slowik und ich vernachläßigten unsere linke Flanke und stationierten dort nur zwei Mann. Im Zentrum unserer Aufstellung suchten einige Mann, zusammen mit dem Corporal, Deckung hinter einem verlassenen Opel Blitz LKW (den hatte ich gerade im Shop erstanden und wir verwendeten ihn ausnahmsweise auch unbemalt :-). Ansonsten konzentrierten wir unsere Soldaten auf dem rechten Hügel. Dort war neben unserem leichten MG auch das von Slowik in die Liste integrierte Mörserteam sowie unser Sergeant.

Marsch, Marsch nach vorne!
Im Verlaufe des Gefechtes konnte das Breda 37 die beiden Engländer bei der Oase ausschalten. Dem gegenüber konnte wir im Feuergefecht mit den Bersaglieri auf der rechten Flanke durch konzentriertes Mörser und MG-Feuer den Italienern einige Verluste beibringen. In den nächsten zwei Turns entwickelte sich ein heißes Gefecht um das Objective mit teilweise filmreifen Feuergefechten in unmittelbarer Entfernung.


Die Bersaglieri von Niko nähern sich dem Gebäude

Slowik und ich verpassten mit schlechten Initiative-Würfen unsere Chance mit Handgranaten den Italienern beim Haus den Garaus zu machen. Im Gegenteil, Niko konnte durch die gewonnen Initiative-Würfe sowie die gewonnenen Priority-Würfe unsere Briten beim Gebäude entscheidend schwächen.

Wir waren dadurch an unserem Breakpoint von 4 Verlusten angekommen und mussten nun Moraltests ablegen. Wir schafften zwar die meisten aber leider verloren wir gerade die Tests bei den restlichen Minis beim Objective. Wir entschieden uns danach fürs Beenden der Partie, da wir nur sehr schwer mit unseren verbliebenen Figuren vom Hügel zum Haus gekommen wären.

Die Engländer sind unter schwerem Beschuß
Die Bersaglieri stürmen in den Innenhof des Gebäudes
Bei der zweiten Partie des Abends spielten nur Slowik und ich. Slowik übernahm die Bersaglieri von Niko, ich die Briten von Slowik. Die Partie ging uns beiden bereits wesentlich flotter von der Hand. Die Mechanismen von Operation Squad sind sehr flüssig. Leider habe ich in der Hitze des Gefechts auf Fotos komplett vergessen. Wir spielten das idente Szenario. Unsere Aufstellungen waren ähnlich, wenn auch das Breda 37 diesmal nicht am Hügel sondern bei der Oase plaziert war und im Gegenzug der italienische Sergant mit vier anderen Soldaten am Hügel stationiert war. Die britische Aufstellung war im Prinzip ähnlich, jedoch war das leichte MG so positioniert, dass es nicht nur die Oase sondern auch das weite Feld vor dem Haus beharken könnte.

Eines der sehenswerten Ereignisse im Spiel war gleich zu Beginn des Spieles ein Mörservolltreffer meinerseits im Team der Breda 37 Machine Gun, die zu einem Verlust, einer Verwundung und einem Pinned führte. Auch das Feuergefecht auf der britischen linken Flanke mit dem italienischen Sergeanten verlief spannend. Am Ende konnten sich diesmal die Briten - auch dank unglücklicher Würfelwürfe von Slowik - knapp durchsetzen.

Conclusio
Operation Squad hat Potential. Vor allem im zweiten Spiel konnten wir schon recht flüssig die Spielzüge durchführen. Was wir bei unseren beiden Spielen gleich bemerkten war die Wichtigkeit des Tactical Values (VT). Ein höherer VT sorgt bei vielen Würfeln für einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, der durchaus spielentscheidend sein kann. Der Einsatz der Action-Sequenzen, wo man insgesamt bis zu drei Reactions auf einen Zug des Gegners durchführen kann, ist sehr spannend und unterhaltsam. Aber auch hier kommt dem VT ein wichtiger Stellenwert hinzu. Denn wer zuerst seine Aktionen durchführen kann, ist oft im Vorteil.
Aber das Spiel ist nicht nur ein hoher VT. Höhere VTs bedeuten wir die Listen, die solche hohen Werte haben, auch immer ausgleichende Nachteile wie höhere Grundpunkte der Liste sowie oft auch niedrigere Mannstärken der Listen.

Wo wir mit der Übersetzung bzw. der Beschreibung nicht 100% klar kamen, war die Definition der Identifizierung eines Zieles bei indirektem Feuer. Dies kann ausschließlich durch den Sergeanten passieren. Hier ist im Regelbuch für uns nicht klar ersichtlich gewesen, in welcher Reihenfolge welche Aktivierungen bzw. Tests durchzuführen sind. Jedoch werden wir dies sicherlich über die Erratas und Foren auch klären können.

Kurz und gut - die Spiele und das Regelsystem haben Spaß und Lust auf mehr gemacht.



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