Hintergrund unserer Partie
Eine Schiffsbesatzung voller roldgieriger Wikinger landet an der Küste von England nahe eines Klosters.Sie haben von anderen Wikinger erfahren, dass es in diesem Kloster Silber und Gold zu holen gibt. Der Anglo-Danish Earl der Gegend hat durch Kundschafter rechtzeitig über die Landung der Wikinger Bescheid bekommen und hat sich sofort mit seinen Haustruppen auf den Weg gemacht, die Wikinger abzufangen oder sie zumindest daran zu hindern, das Kloster zu plündern.
Gleichzeitig mit unserem Spiel wurde auch mein Spieltisch und das Gelände eingeweit. Gleich vorweg, es hat wirklich gut ausgesehen und hat Spaß gemacht, auf diesem Tisch zu spielen. Die pmc.games-Gebäude sehen auf dem Tisch wirklich gut aus. Wir haben diesmal nur auf einem 120 x 120 cm-Tisch gespielt - ansonsten hätte es zu lange gedauert, bis wir zur Action gekommen wären.
der Spieltisch und die Aufstellung vor dem ersten Zug |
Die Anglo-Danes auf der linken Seite des Spieltisches hatten den ersten Zug und entschieden sich fürs gemeinsame Vorrücken. Ebenso die Wikinger am rechten Spielfeldrand. Gleich beim ersten Zug machte ich jedoch gleich einen Kardinalsfehler - meiner Unerfahrenheit begründet - und teilte meine Truppe um vermeintlich schneller durch das Nadelöhr bei den Hecken zu gelangen. Jedoch kamen die beiden Truppen im Spiel nicht mehr zur Geltung.
die Tischseite der Wikinger |
die Anglo-Danes rücken vor |
hier sieht man gut den Fehler der Wikinger sich zu teilen |
Im dritten Zug konnte Niko eine seiner Warrior-Truppe in das Hauptgebäude des Klosters plazieren. Die andere Warrior-Einheit der Anglo-Danes blieb ein paar Zoll hinter dem Kloster stehen. Die Wikinger ließen die geballte Huscarl-Power wahrlich links liegen und "wollten" die Warrior-Einheit, die hinter dem Kloster plaziert war, angreifen. Dies hätte die gesamte Front der Anglo-Danes durchbrochen. Jedoch kam hier unsere Regelschwäche zum tragen. Sowohl Niko wie auch ich wußten in diesem Augenblick nicht sofort, dass, wenn eine Einheit ein Gebäude passieren will, dass von einer gegnerischen Einheit besetzt ist, dies nur bei einer Entfernung von mehr als VS gelingt. Innerhalb von VS muss man die Einheit im Gebäude angreifen.
die Anglo-Danes sind im Kloster verschanzt |
Hier hatten wir auch unsere einzige Regelunklarheit im Game, die wir schlußentlich auswürfelten. Da ich den Nahkampf mit meinem Warlord und einer Hirdmen-Einheit bestritt - also mit zwei Einheiten - mußte Niko seine Angriffswürfel aufteilen. Er teilte auch die Lord of Battle-Würfel auf - den Angriffswürfel beim Kampf mit den Hirdmen, die Verteidigungswürfe beim Nahkampf mit meinem Warlord. Ich bin eigentlich immer noch der Meinung, dass man Würfel aus einer Fähigkeit bei einem Nahkampf ausgeben muss und ihn nicht aufteilen kann. Das bei einem Melee mehrere Einheiten einer Fraktion beteiligt sind, kann eben nur in Verbindung mit einem Warlord passieren. In den Regeln steht nicht explizit drinnen, ob ein Kampf mit zwei Einheiten als ein Gesamt-Kampf oder als zwei separate gilt.
Beide Pateien würfelten überdurchschnittlich gut - sowohl beim Angriff als auch bei der Verteidigung. Endergebnis beim Kampf der Hirdmen vs. Warrior war ein 2 : 1 an errungenen Verlusten für die Wikinger. Der Warlord konnte zwei weitere Warrior niederringen. Beim Kampf gegen den Warlord konnten die Warrior 3 Attacken durchbringen. Eine Attacke wurde durch die Regel, dass die erste Attacke immer beim Warlord negiert wird, abgewehrt. Die beiden verbliebenen Attacken konnte der Warlord nicht abwehren und wäre vernichtet gewesen. Wäre hier nicht die Resilience-Regel. Ich nahm als Ersatz zwei meiner verbliebenen Hirdmens.
am Ende das Kampfes blieb nur mein Warlord und ein Hirdmen übrig. |
Im vierten Zug
Hier spielte Niko eine weitere hässliche Fähigkeit der Anglo-Danes - Exhaustion aus. Damit wurde meine Hirdmen-Einheit, die nur noch aus einer Figur bestand vom Feld genommen. Danach kamen die restlichen Warrior aus dem Kloster und griffen meinen allein stehenden Warlord an.
mein Warlord muss sich einer Übermacht stellen |
der Niedergang meines Warlords... |
Mir hats super gefallen - auch wenn mein Warlord ins Gras gebissen hat. Anglo Danes sind unangenehm zu bekämpfen - vor allem wenn sie in einem Gebäude sind und dann auch noch Lord of Battle ausspielen können. Fatique ist wirklich mächtig.
5 Kommentare:
Schöner Bericht und schönes Spiel!
Ich weiß nicht, ob Ihr das umgesetzt habt aber wenn eine Einheit 3 Fatigue Marker hat (Levies schon ab 2) kann Sie nichts machen außer ausruhen.
What an excellent batrep!
@dhcwargamesblog
hi,
ich hatte meinem warlord noch frigg mitgegeben (damit nimmt man ein fatique weg und bekommt gleichzeitig einen angriffswurf dazu). aber davon unabhängig der warlord hatte nicht getan als sich gewundert, warum er so fertig ist. :-)
Was für ein großartiges Schlachtfeld! Und dazu noch die fantastsich bemalten Miniaturen...wirklich schön anzuschauen.
Was das Ergebnis angeht, so war dies doch nur der Übungskampf. Beim nächsten Versuch gewinnen bestimmt die Wikinger.
Whiteface / Oliver
Wirklich geil, was du hier wieder mal präsentierst! Geile Minis, tolles Gelände und ein geniales Regelwerk... was will man mehr?
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