Meine Klingonen im Gefecht! |
Die Kontrahenten betreten die Bühne |
Überhaupt hatte ich - auch aus diversen Schlachtberichten im Netz gelesen, dass das Bookeeping bei "A Call To Arms"-Systemen umständlich sein kann (vor allem am Anfang beim Kennenlernen der Regeln und des Systems). Jedoch war meine Angst völlig umbegründet, da mich Christop mit einer kongenialen selbstgeschreibenen kleinen Applikation überraschte. Christop hat ein kleines Programm geschrieben, bei dem man für jedes eingesetzte Schiff ein eigenes Browserfenster öffnen kann und die gesamte Statistik (Schilde, Rumpfschäden, Critical Hits, Waffensysteme) über ein Online-Formular steuert. Das Programm erwies sich als höchstkomfortabel - daher sieht man beim Spielbereicht unsere beider IPads am Tisch liegen :-)
Ansicht der tollen Applikation von Christoph (verkehrt fotografiert :-) ) |
Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Gefecht. Die beiden feindlichen Patrouillien setzten sich wie folgt zusammen:
Klingonen:
- 1 x F5 Frigate - 100p
- 1 x D7 Schlachtkreuzer - 175p - Flaggschiff
- 1 x D5W Schwerer Kreuzer - 185p
- 1 x Frigate der Burk Klasse - 95p
- 1 x Angriffskreuzer der Prometheus Klasse - 185p
- 1 x Schwere Kreuzer - der Constitution Klasse - 180p - Flaggschiff
Burk-Frigate, Constitution Kreuzer und Prometheus Angriffskreuer (v.l.n.r.) |
Spielzug 1 - Bewegung
Christoph gewann den Initiativ-Wurf. Damit mußte ich mich als erstes bewegen und Christoph durfte bei diesem Turn als erster seine Waffen einsetzen. Da die Klingonen über die Sonderregel "Reinforced Shields" verfügen (hier werden Treffer auf die Front-Schilde halbiert) wählte ich die direkte Annäherung und flog mit meiner Flotte direkt auf den Feind zu, immer mit der "Nase" voraus. Christoph wählte vor der Bewegung seiner Constitiution die Special Action "Boost Energy to Shields" und konnte so seine - eh schon starken Schilde - um 8 weitere Punkte verstärken. Die beiden anderen Schiffe der Förderation legten sich knapp hinter ihr Flaggschiff und versuchten die Special Action "Itensify Defensive Fire!" zu starten. Wo es bei der Frigate gelangt, schaffte es die Crew des Angriffskreuzers es nicht. Mit dieser Spezial-Aktion ist es möglich die Waffensysteme des Schiffes für Abwehrfeuer von Drohnenangriffen auf andere Schiffe in der Flotte zu verwenden. Somit war klar, dass Christoph sein Flaggschiff vermehrt gegen die gefürchteten Drohnenangriffe der Klingonen schützen wollte.
So sieht die Situation nach dem ersten Turn (Movement und Beschuss) aus. |
Durch den Initiativgewinn konnte nun Christop mit dem Beschuss beginnen. Den Hauptpart des Beschuss bekam bei den Klingonen die F5 Frigate ab. Ein paar Schildtreffer mußte auch der D7 Kreuzer hinnehmen. Die Frigate konnte einen Drohnenangriff nicht abwehren und mußte auch einen Hull-Treffer hinnehmen. Auch ein Critical-Hit hatte die F5 zu verbuchen - und zwar im Impuls-Antriebsbereich (Reduzierung des Movements auf 10 Zoll).
Der Beschuss meiner Klingonen konzentrierte sich vor allem auf die Burk-Frigate und auf das Flaggschiff. Was sich gleich beim ersten Beschuss zeigte, war, dass die Drohnen recht nervig sein können. Die Schiffe verfügen zwar mit ihren Phasern, Anti-Drone- und Tractor-Beam-Systemen über gute Verteidigungssysteme - aber am Ende steht immer ein Würfelwurf. Christoph schaffte überraschenderweise bei der ersten Beschussphase oft nicht die Würfe gegen den Drohnenbeschuss. So kam es, dass doch zwei Drohnen bei der Burke und der Constitution durchkamen und Hüllentreffer verursachten. Auch die Phaserschüsse kamen durch einige "6"-Würfe durch die Schilde. Ein Glücktreffer bei der - ansonsten in Frieden gelassenen - Prometheus, brachte einen Critical Hit am Impuls-Antrieb.
Am Ende des Zugs konnte beide Flotten erfolgreich ihre Beschädigungen hinsichtlich Critical Hits beseitigen. Die Reparatur-Crews hatten alle Hände voll zu tun.
Spielzug 2 - Bewegung
Nun gings ans Eingemachte. Bei diesem Spielzug würden die Schiffe sich auf eine Entfernung annähern, wo die Waffen schon deutlich mehr Schaden anrichten können. Somit war es um so wichtiger, wer die Initiative gewann. Die Klingonen haben generell eine +1 auf Initiativ-Würfe. Ich würfelte eine 11 und damit war klar, meine Klingonen würden in diesem Spielzug als erste schießen.
Christop bewegte sein Flaggschiff gerade auf meine drei Klingonen zu - er verwendete wieder die Special Action um seine Schilde zu verbessern, jedoch diesmal nur um drei. Seine Frigate setzte sich vor die Constitution und die Prometheus blieb weiterhin leicht hinter dem Flaggschiff versetzt. Beide Schiffe versuchten wieder die Defensive-Fire-Action. Wie bei Turn 1 schaffte dies die Burke Frigate, die Angriffskreuzer-Crew jedoch nicht. Tja - die waren eben anderswertig beschäftigt...
Meine drei Schiffe konzentrierten sich weiterhin auf das Flaggschiff und zeigten diesem - sowie der Frigate - ihre Frontseiten.
Spielzug 2 |
Spielzug 2 - Beschuss
Wie schon im Turn 1 konzentrierte ich meinen Beschuss vorrangig auf das Flaggschiff von Christoph. Die Constitution wurde schwer gebeutelt und verlor zwei Drittel ihrer Schilde und mußte auch wieder einige Hüllentreffer und auch kritische Treffer hinnehmen. Die Burke wurde auch getroffen, jedoch zeigte sich, dass die Frigaten mehr einstecken können, als man denkt.
Christoph setzte ebenfalls weiter auf konzentriertes Feuer auf meine F5 und meinen D7. Die Schilde der F5 waren bereits auf unter 20 Prozent reduziert. Also eine weitere Runde würde dieses tapfere Schiff wohl nicht mehr durchstehen.
Spielzug 3 - Bewegung
Nun kommts zum Nahkampf. Der Initiativ-Wurf ging wieder an die Klingonen. Diesmal jedoch heftig umkämpft, wir benötigten drei Würfe um es herauszufinden, zweimal half mir nur der +1-Vorteil der Klingonen um ein Unentschieden zu erreichen. Uff!
Christoph bewegte seine Burk und Prometheus agressiv durch meine Phalanx hindurch. Darauf hin mußte ich meine Taktik ändern. Da meine F5 bereits dem Untergang geweiht war, flog sie direkt auf das Flaggschiff der Förderation zu und war weniger als einen Zoll vom gegnerischen Schiff entfernt. Mein D5W schwerer Kreuzer setzte sich knapp schräg hinter die Constitution um sie in der Beschussphase mit allem was er hat einzudecken. Der Schlachkreuzer D7 flog eine Schleife nach rechts und positionierte sich mit seiner Frontpartie hinter die beiden Burk und Prometheus.
die Positionen für den Showdown sind bezogen! |
Die Constitution verteidigte sich ebenfalls tapfer. Der absolute Showdown passierte dann, als Christoph alle seine Protonen Torpedos auf meine F5 abfeuerte. Damit sie treffen benötigte er eine 5+. Sein Wurf war...
ohne Worte |
das Ende meiner F5 Frigate! |
Mein verbliebener D7 Kreuzer beschoss sowohl die Burk als auch die Prometheus und konnte noch einige Schildtreffer verbuchen. Ebenso fiel der Beschuss der Burk und des Angriffskreuzers aus.
Christoph versuchte danach sofort am Ende des Zugs den kritischen Treffer auf Stufe 3 beim Ionen Antrieb bei seinem Flaggschiff zu reparieren, schaffte dies jedoch nicht. Somit erhöhte sich der Schaden automatisch auf eine weitere Stufe und war somit "Drive disabled", was neben drei weiteren Abzügen bei den Hüllenpunkten vor allem ein "Ship adrift" bedeutete. Somit war sein Flaggschiff manövrierunfähig.
In Anbetracht dessen, sowie der Tatsache dass uns bereits die Gelsen heftigsts attackierten beschloss der Kapitän des Förderationsflaggschiff einen taktischen Rückzug und zündete den Warp-Antrieb und flog von dannen.
Fazit
Wir waren beide der Meinung, dass spätestens im nächsten Zug die Constitution zerstört gewesen wäre, sowie wahrscheinlich auch einer meiner Kreuzer sowie die Burk Frigate. Der taktische Rückzug war für uns plausibel, wenn das Flaggschiff havariert, wird wohl jeder Verband vorrangig versuchen, sich zurück zu ziehen.
Das System weiß zu gefallen. Die Klingonen sind eine echte "Straight Forward"-Truppe. Immer die Nase gegen den Wind und ran an den Feind. Nachteilig bei den Klingonen sind ihre reduzierten Feuerbereiche. Hier hat die Förderation deutliche Vorteile. Jedoch ist die Manövrierbarkeit der Klingonen um einiges besser - vor allem die Fähigkeit "Agil", mit der man am Ende jedes Bewegungs-Turns um 90 Grad, statt der üblichen 45 Grad schwenken kann ist von Vorteil. Was ich sicherlich noch mehr lernen muss ist, das richtige Ausrichten am Ende der Bewegung, damit ich mehr meiner seitlichen Feuerkraft ins Spiel bringen kann.
Was sich auch gezeigt hat, dass kleinere Schiffsklassen wie Frigaten viel mehr an Beschuss aushalten als gedacht und auch ziemlich kräftig austeilen können.
Ich freue mich auf eine Wiederholung.
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